Konfliktfeld Psychiatrie und Pflege


Umgang mit Patientenübergriffen und der Durchsetzung von Zwangsmaßnahmen im psychiatrischen und pflegerischen Arbeitsfeld

Übergriffe durch Patienten und Bewohner gehören in der Psychiatrie und den Einrichtungen zur Pflege zu den größten arbeitsplatzbezogenen gesundheitlichen Risiken für die Beschäftigten. Zu aggressiven Verhaltensweisen (einschließlich Sachbeschädigung) kommt es bei ca. 7% der in psychiatrischen Kliniken zu behandelten Patienten; zu tätlichen Aggressionen gegen MitarbeiterInnen bei etwa 2% (Steinert, 2008).

In der Fachweiterbildung für ÄrztInnen und in der Ausbildung für Pflegekräfte spielt der Umgang mit aggressivem Verhalten psychiatrischer PatientenInnen jedoch lediglich eine marginale Rolle. Es existieren keine standardisierten Ausbildungsmodule, die MitarbeiterInnen auf diese Problematik vorbereiten.

Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) hält es für ratsam, Trainingsprogramme zur Schulung von MitarbeiterInnen zur Prävention und Bewältigung aggressiven Patientenverhaltens im institutionellen Kontext zu installieren. In ihren Behandlungsleitlinien empfiehlt sie eine Kombination von Deeskalationstechniken mit Abwehrtechniken und sicheren Interventionen zur Durchführung von Zwangsmaßnahmen (DGPPN, 2010).

Die Trainingsmaßnahme entspricht den Fortbildungsanforderungen der Betreuungskräfte-Richtlinien nach § 87b Abs. 3 SGB XI vom 6. Mai 2013.

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Deeskalationstraining II:

Umgang mit Patientenübergriffen und der Durchsetzung von Zwangsmaßnahmen im psychiatrischen und pflegerischen Arbeitsfeld

 

Schlüsselwörter:
Aggressionsmanagement, Risikoeinschätzung/Früherfassung von aggressiven Situationen, Abwehr- und Immobilisationstechniken, Umgang mit Zwangsmaßnahmen, Zwangsbehandlung, Rechtliche Aspekte

In diesem Tagesseminar werden die Themen Aggression und Gewalt durch Patienten/Bewohner im Arbeitsfeld der Psychiatrie und Pflege erörtert. Das Angebot richtet sich ausschließlich an die im psychiatrischen und pflegerischen Arbeitsfeld tätigen Fachkräfte und dient als Ergänzung zum "allgemeinen Deeskalationstraining". Die Trainingsmaßnahme bietet den TeilnehmerInnen Unterstützung bei der Entwicklung von Lösungsstrategien durch Förderung ihrer Handlungskompetenz in der Bewältigung von Aggressionssituationen, die sich gegen sie selbst oder Dritte richtet. Dazu gehören das Erlernen einfacher Befreiungs-, Abwehr-, und Immobilisationstechniken als auch das Einüben sicherer Interventionen zur Durchführung von Zwangsmaßnahmen (Haltetechniken, Fixierungstechniken, Isolierungstechniken). Vorgestellt und diskutiert werden die rechtlichen Vorgaben und ethischen Aspekte von Zwangsmaßnahmen und Zwangsbehandlungen.

Die Trainingsmaßnahme entspricht den Fortbildungsanforderungen der Betreuungskräfte-Richtlinien nach § 87b Abs. 3 SGB XI vom 6. Mai 2013 und orientiert sich an den Behandlungsleitlinien der führenden Fachgesellschaft Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie; Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN, 2010).

Leitung: Jürgen Fais


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